Oswald Prucker hat mich auf Mastodon (das gehört zum Beispiel auch zum Fediverse und ist ein Microblogging-Dienst, so wie es Twitter früher einmal war) auf dieses Video aufmerksam gemacht:
Elena Rossini erklärt in wenigen Minuten auf Englisch was das Fediverse ist und warum es so toll ist und eigentlich sofort aus der Nerdecke/Nische raus müsste. Das ganze geht natürlich auch mit deutschen Untertiteln.
Das Video liegt übrigens nicht wie so viele Videos bei Youtube, sondern natürlich auch im Fediverse, nämlich bei Peertube. Das ist die Videoplattform. Bietet ähnliche Funktionen wie die großen Platzhirschen, gehört aber keinem Platzhirsch.
Oswald hat in seinem Blog auch ein paar Worte zum Video geschrieben, schaut da gerne mal rein:
Oswald findet das die großen Vorteile des Fediverse (Interoperabilität und vor allem das Fehlen von Algorithmen) auch gleichzeitig die größten Nachteile sind. Das stimmt für mich nur in Teilen. Natürlich macht das Fehlen von Algorithmen das ganze auf den ersten Blick etwas langweiliger, weil wir (bzw. viele) es einfach gewohnt sind, dass wir irgendwelche mehr oder weniger passenden Inhalte von anderen präsentiert bekommen.
Ich persönlich bin immer darüber verwundert, denn ich habe in allen Netzwerken soweit es mir möglich ist alle Vorschläge ausgeschaltet und die Timeline auf Twitter immer Chronologisch sortiert und auf meine Follower begrenzt. Die meiste Zeit mit einer Drittanbieter-App und am Ende soweit es ging über die Twitter-App. Ich hatte also in meinem digitalen Zuhause (ja, das war Twitter und das Elon leider zerstört) nie den Algorithemquatsch. Vielleicht stört mich das deshalb im Fediverse so wenig. Ich vermisse nämlich nix. 🙂
Probiert es doch einfach mal aus. Wenn ihr auf Instagram seid, dann schaltet die Vorschläge mal für 30 Tage auf stumm. Ihr seht soviel weniger Schrott. Es ist herrlich.
Die Interoperabilität macht es leider schon etwas nerdiger und unübersichtlich, da bin ich ganz bei Oswald. Aber zum Glück findet man eigentlich immer schnell irgendwo Hilfe. Also ran da!
Dieses Blog ist übrigens auch im Fediverse, als eigene Instanz postet sie jeden Beitrag auf Mastodon und kann sogar abonniert werden:
Das geht in einem WordPress-Blog eigentlich ganz einfach. Einfach das Plugin ActivityPub installieren und los geht es.
Wir sehen uns im Fediverse.
P.s. Und den Oswald sehe ich hoffentlich bald mal im Rahmen der D64-Klassenfahrt. Über diesen wunderbaren Verein kenne ich Oswald nämlich. D64 betreibt für seine Mitglieder übrigens eine eigene Mastodon-Instanz und ist also auch im Fediverse zu hause. Ich sag ja, toller Verein.
2 Antworten zu „Fedidings… Fediwas? Was ist eigentlich das Fediverse?“