Zurück bleiben die Erinnerungen an den besten Opa der Welt.
Ich wollte Schreiner werden. Wie du! Das habe ich zum Glück gelassen, sonst könnte ich heute vermutlich kein Smartphone mehr bedienen. Und eine Tastatur ohne Finger zu bedienen ist auch eher kompliziert. Aber was gab es schöneres als mit Opa gemeinsam Drachen zu bauen und diese dann gemeinsam steigen zu lassen. Oder einfach irgendwelche Dinge rund ums Haus zu reparieren. Du der Meister und ich der Geselle.
Die gemeinsamen Fußballabende. Wir hatten ja nix, also zumindest kein Privatfernsehen, also bin ich die 200m zu dir und Oma gelaufen und wir haben zusammen Fußball geschaut. Es ist zwar nicht politisch korrekt, aber: Oma hat das Knabberzeug bereitgestellt und ist dann nach nebenan. Selbst Spiele die ich auch zuhause sehen könnte, haben wir oft gemeinsam geschaut.
Die riesige Unterstützung beim Handball. Es wurde ein Fahrer gebraucht? Du warst da! Egal ob zu Bezirksauswahl oder zu einem Jugendspiel. Bei jedem Heimspiel auf der Tribüne. Meist lautstark. Einmal habe ich dir fast die Rente geplündert. Aber warum machst du auch so leichtfertige Versprechen. Für jedes Tor 20 EUR. Tja, was soll ich sagen. Es waren 13.
Wir waren sicher nicht immer einer Meinung und haben uns auch mal heftig gezofft. Mein loses Mundwerk konnte dich (keine Sorge da bist du nicht alleine) von jetzt auf gleich auf die Palme bringen. Aber hat auch für herzliches Lachen gesorgt. Ich denke da eine der letzten Situationen im Krankenhaus, wie zum ersten Mal eine Amputation des großen Zeh anstand. Trotz aller Bedenken und Sorgen, musstest du herzlich über mein „Dann verhandelst aber Rabatt bei der Fußpflege.“ lachen.
Danke Opa!
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