Jan Lauer

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Fahrrad, Klima, Deutschland – aber das Auto, aber die Parkplätze

Am letzten Samstag war Kidical Mass – eine Fahrraddemo in Gelnhausen. Ich habe mit den Jungs zum zweiten Mal teilgenommen.

Sicheres Fahrrad fahren in Gelnhausen ist eher schwierig bis unmöglich. Es gibt jetzt bald einen zweiten Fahrradstreifen in Gelnhausen. Wow. Allerdings denken viele AutofahrerInnen: Ach dann muss ich ja keinen Abstand halten. Etwas gutes hat das die schlechte Radinfrastruktur aber doch, denn die Jungs lernen immer sehr viele Schimpfwörter, wenn wir durch Gelnhausen fahren.

Es gibt ja andere Städte und Länder, die es uns vor machen. Aber die deutsche Politik ist ja schlauer als die NiederländerInnen oder die Pariser Bürgermeisterin, warum also gut erprobte und erforschte Projekte nicht als Beispiel nehmen? Wegen der armen Autos und es kostet Parkplätze. Und dann schreien/jammern ja auch immer noch die Handelsverbände, Stadtmarketingvereine und EinzelhändlerInnen. Die KundInnen bleiben ja weg, wenn sie nicht mit dem Auto ins Geschäft fahren können. Das ist zwar ziemlicher Quatsch. Aber das ist egal. Es geht ja ums heilige deutsche Blechle. Da muss das Klima schonmal Rücksicht nehmen. Und überhaupt, wenn es so warm wird, dann schafft man es ja auch gar nicht mehr zu Fuß oder mit dem Rad in die Geschäfte und Cafes, oder?

Was man übrigens völlig vergessen hat in Gelnhausen ist die Begrünung der neugemachten Straße mit Fahrradstreifen. Gut, das sich das Klima nicht verändert und es nicht wärmer wird in Zukunft. Da braucht man keine Bäume und keinen Schatten. Und bis die Straße fertig ist, dürfen die AutofahrerInnen natürlich selbstverständlich den Rad/Fußweg an der Bleiche nutzen, ohne Geschwindigkeitsbegrenzung. Der Bauhof hat einfach das Verbotsschild überklebt und alles ist super. Also außer für Familien mit Kindern, SchülerInnen, RentnerInnen die dort sehr zahlreich unterwegs sind. Da muss schon verständnis haben für das Heilige Blechle. Beten schadet dort auch nicht als FußgängerIn.

Es gibt noch viel zu tun, in Gelnhausen und der Welt. Also fangen wir im kleinen damit an. Unterstützen wir Demos, schauen wo wir selbst etwas tun können um möglichst wenig Schaden an unserer Umwelt anzurichten. Natürlich können wir nicht alleine die Welt retten, aber wir können es ja wenigstens versuchen.

Und jetzt nochmal ganz ernsthaft: Danke an die People for Future Gelnhausen für eure Arbeit und euer Engagement.

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