Jan Lauer

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AFD, FPÖ, ohjee ohjee

Die FPÖ bekommt in Österreich den Auftrag eine Regierung zu bilden und die ÖVP (Schwesterpartei der CDU) ist dazu offensichtlich auch bereit und möchte den Steigbügelhalter für eine (in meinen Augen) rechtsextreme Partei spielen. Und quasi direkt werden auch in Deutschland stimmen laut, man muss auch mit der AFD zusammen arbeiten. Das ist totaler Bullshit und höchst gefährlich. Das würde schon ein Blick in die Geschichtsbücher zeigen.

Wer auch nur in Erwägung zieht in irgendeiner Form mit der AFD oder anderen Nazi zu kooperieren hat aus der Geschichte nichts gelernt.

Es ist ja jetzt schon so, dass die AFD mit ihren irren Forderungen Erfolg hat, weil SPD, CDU/CSU und Co. in vorauseilendem Gehorsam die Parolen und Politik der Rechtsextremen übernehmen. Aktuelles Beispiel ist die Forderung nach einer Möglichkeit die Staatsangehörigkeit ab zu erkennen aus der CDU. Das dies nicht möglich ist, ist eine der Lehren aus der NSDAP-Zeit. Man scheint in Deutschland aber leider sehr schnell zu vergessen.

Deutschland und seine Politik widern mich jeden Tag mehr an. Wenn ich dann von Freunden und Bekannten höre, was diese Forderung der CDU bei ihnen auslöst und wie konkret bei vielen zumindest die Gedanken an eine Flucht aus Deutschland sind, dann schäme ich mich zu tiefst.

Immer wieder heißt es, wir müssen die WählerInnen der AFD zurück gewinnen. Für mich ist das mit zurück holen lange vorbei. Jemand der heute die AfD wählt, weiß genau das er eine rechtsextreme/faschistische Partei wählt und wählt sie aus Überzeugung (oder ganz ganz viel Dummheit). Da ist 0,0% Protest dabei. Für diese Leute möchte ich nicht arbeiten und schon gar nicht mit ihnen an einem Tisch sitzen. Ich möchte nicht mal mit ihnen reden. Und genau das tue ich auch. Da breche ich jeden Kontakt mit einem klaren Statement ab, egal ob Familie oder Freunde. So handhabe ich das auch bei Kunden. Selbst wenn es mein letzter Kunde wäre. Lieber mit Rückgrat pleite, als mit Rechtsextremen zu arbeiten.

In einem Gespräch kam neulich der Verweis auf einen ehemaliges Mitglied einer demokratischen Partei, der irgendwann zur AFD gewechselt ist. Es wird schon einen Grund gehabt haben, warum der Herr nicht ernst genommen wurde in der anderen Partei, sonst wäre er heute nicht bei den Rechtsextremen. Diese Leute holt keiner zurück. Die müssen es selbst merken. So lange aber alle Parteien denen hinterherlaufen, ihre Politik machen und reden wollen, gibt es für die keinen Grund zum Nachdenken. Es braucht lange und kontinuierliche Arbeit/Angebot vorwärts gewandter Politik um enttäuschte Wähler zurück zu gewinnen und neue zu binden.

Letztes Jahr sind wir zu Millionen auf die Straße gegangen und was hat die Politik gemacht? Im Gegensatz zu den AfD-WählerInnen sind diese Millionen Menschen ignoriert worden. Schöne Reden wurden geschwungen und direkt danach „Politik gegen Ausländer“ gemacht. Statt einmal Haltung zu zeigen.

Warum ist denn immer noch kein AFD-Verbotsantrag auf dem Weg? Ach ja, weil wir ja mit denen reden müssen. Nein, müssen wir nicht. Mit Nazis redet man nicht.


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